Die neue BENETEAU Oceanis 46.1 ist endlich live vorgestellt worden und wir nutzten die Gelegenheit, um auf der Messe in Cannes den Produkt-Manager der Oceanis-Linie bei BENETEAU zu einem exklusiven, geführten Schiffsrundgang mit Ihnen zu begeistern: Clement Bercault ist bei der Werft verantwortlich für die “kleinen” Yachten der Fahrtenreihe Oceanis von 31 bis 46 Fuß. Er heißt Sie herzlich willkommen auf dem neuesten Zugang der Flotte.
“Die Oceanis 46.1 wurde von unserer Projektgruppe sowie den beteiligten Design-Partnern Nauta Design und Finot-Conq unter dem Motto “Smart. Sicher. Schnell” entwickelt”, beginnt Clement den Rundgang auf der Oceanis 46.1. Was bedeutet das? “Die heutige Seglergeneration möchte eine Yacht haben, die genau diesen drei Punkten entspricht. Was den Großteil des Marktes angeht, sind die Zeiten der extremen Performance-orientierten Yachten vorbei, ebenso, wie die Nachfrage nach super-voluminösen Wohnschiffen. Die Eigner von heute wollen flott voran kommen, dies möglichst einfach und unkompliziert. Und dazu – vor allem für die meist segel-unerfahrenen Gäste – dies sicher erreichen.”
Herz & Zentrum der Yacht: Das Cockpit der OCEANIS 46.1
Wir beginnen unseren Rundgang am Heck der Yacht: 14.60 m Länge über alles, knapp 13.50 m Rumpflänge. Mit 4.50 m Breite entspricht die neue Oceanis 46.1 genau den Abmessungen einer 46-Fuß-Yacht: “Dennoch macht ein genauer Blick auf die Spezifikationen Sinn”, sagt Clement: “Denn diese Yacht bietet das Volumen eines echten 48-Füßers, weshalb wir für die Oceanis 46.1 den Bau der alten 45 und der 48 eingestellt haben. Dieses Boot vereint alle Attribute beider Yachten und kann zudem mit vielen spannenden Neuerungen aufwarten.”
Clement erklärt, dass sich das Segelleben an Bord eines Cruisers zu 90% im Cockpit abspielt: “Deshalb haben wir das Cockpit der Oceanis 46.1 bis fast auf die Hälfte der gesamten Schiffslänge vergrößert: Die zur Verfügung stehende Grundfläche dieses Bereiches entspricht der auf der neuen Oceanis 51.1!” Uns begeistern die breiten Laufgänge, die tollen, von Racing-Yachten abgeschauten Steuersäulen, die breiten Sitzbänke und natürlich der perfekte Cockpittisch (den wir uns später noch genauer ansehen werden).
Spannende Details: Smart, Einfach & Safe
Clement fragt mich, was mich bei Charteryachten am meisten stört. Optisch. “Sicher ist es das Dinghy, das meist vor dem Mast irgendwie festgezurrt wird, oder?” Ja, stimmt! Bei der neuen Oceanis 46.1 kann der Eigner versenkbare Davits ordern, die teleskopartig ausziehbar sind. Nun kann das Schlauchboot sicher am Heck transportiert werden: “Wir haben den Salon mit vielen Skylights für mehr natürliches Licht ausgestattet – es wäre schade, wenn man diese mit einem Schlauchboot verdecken würde”, sagt Clement
“Push Button Sailing” ist in aller Munde: Die Frage, wie viele Winschen der Eigner elektrisch auslegen möchte, muss jeder für sich selbst klären. Auf der neuen Oceanis 46.1 ist jedoch mit den schicken Steuersäulen schon einmal vorgesorgt: Plotter, Autopilot, auf Wunsch auch das Bugstrahlruder oder die Maschinenkontrolle können hieran montiert werden. Die Säulen sind massiv ausgelegt und im Cockpit-Boden verankert: “Besonders schick ist die Leinenführung ausgefallen: Alle Leinen laufen vom Mast verdeckt bis vor die Säulen, die losen Enden der Leinen verschwinden elegant in einer Leinenbox direkt unter dem Ende der Sitzbank.
Damit sind die Yachten absolut einhandtauglich: “Ein versierter Segler kann Dank German Mainsheet System und der Leinenführung die Oceanis 46.1 komplett alleine segeln. Und das vom Setzen der Segel bis zu den Manövern”, bestätigt Clement: “Die Zeiten, in denen die Gäste die Fock bei einer Wende überholen mussten, in denen sie aufstehen und Platz machen mussten weil man an die Fockwinschen musste, sind nun vorbei. Die Oceanis 46.1 ist komplett auf das angenehme Segeln ausgelegt.”
Besonders gefallen hat uns der Cockpittisch, den wir schon von der Oceanis 51.1 kennen: In der “luxe”-Variante enthält dieser massiv montierte Tisch nicht nur tiefe Staufächr für gekühlte Getränke und große Massiv-Teak Tischplatten, sondern auch das Fach für die Rettungsinsel – Smart & Safe!
Clement erklärt: “Sollte es – Gott bewahre! – wirklich einmal zum äußersten Notfall kommen, in dem man in die Insel muss, braucht sich der Skipper nun nicht mehr der Gefahr auszusetzen, die Rettungsinsel von der Badeplattform aus kompliziert aus dem Heck heraus zu fummeln.” Dank des neuen Tisches wird nur eine Klappe geöffnet und von hier oben – schnell & sicher – die Rettungsinsel in das Wasser geworfen. Genial!
Weil die Leinen allesamt nach achtern zu den vier Winschen laufen, werden die klassischen Orte der Fallen-Winschen nun frei: “Wir nutzen den Bereich beiderseits des Niedergangs für neue Möglichkeiten”, erklärt Clement. Die Oceanis 46.1 bietet damit zwei neue Sonnenliegen zum Ausspannen an
Insgesamt überzeugt das Cockpit der Oceanis 46.1 durch viel, viel Platz. Alles, was sich vor den Steuersäulen befindet, kann zum Ausstrecken, Sitzen, Liegen und Chillen genutzt werden. Die Sitzbänke (und damit übrigens die darunter liegenden Backkisten auch!) sind sehr breit geraten: Ob sitzend zum Tisch hin oder bequem liegend verwöhnen diese die Crew und Gäste mit massig Platzangebot!
Die OCEANIS-Formel: Schnell, sicher & smart
Wir folgen Clement zum Bug der Fahrtenyacht. “Sie kennen noch das Geturne, wenn man nach vorn will?”, fragt Clement und mit einem voila! geht er ohne Probleme durch die Ober- und Unterwanten hindurch: “Wir haben uns die Mühe gemacht, das Unterwant etwas nach Innen zu ziehen. Somit gelangt man ohne Probleme nach vorn.”
Das ist besonders bequem, aber schafft auch Sicherheit: “Wenn es einmal schnell gehen muss, etwa beim Anlegen oder wenn etwas vorn am Bug erledigt werden soll, gelangt man sehr viel sicherer und damit schneller nach vorn. Bei vielen anderen Yachten ist die Wanten-Konfiguration ein echtes Ärgernis.”, beschreibt es Clement.
Die Oceanis 46.1 entspricht schon in der Standard-Ausführung dem, was die meisten Segler wünschen: “Wir haben uns alle Fahrtenyacht-Bestellungen unserer Kunden der letzten Jahre angeschaut und eine Statistik angefertigt”, erklärt Clement: “Weit über 80% der Oceanis-Kunden haben das Boot mit 3 Kabinen und 2 Bädern geordert. Sie haben zudem das Rollgroß und Selbstwendefock bestellt. Das ist nun alles auf der Oceanis 46.1 Standard.” Und zwar ohne Aufpreis!
Luft “nach oben” ist dabei immer. So stellte BENETEAU in Cannes die Oceanis 46.1 in der FIRST LINE aus: “Die FIRST LINE ist für Kunden gedacht, die mehr Performance möchten. Dank des Rumpfdesigns der 46.1 kann das Boot viel mehr, als angenehmes Cruising.” Ein höherer Mast für mehr Segelfläche – auf Wunsch auch als Carbon-Rigg – , der tiefe Kiel, der integrierte Bugspriet und eine Laminat-Besegelung “tunen” die 46.1 und machen Sie zu einem ernst zu nehmenden Performance Cruiser: “Selbst die Tester des Magazins YACHT waren hellauf begeistert!”, freut sich Clement
Natürlich hat die neue Oceanis 46.1 auch das “Geheimrezept” der 51.1 übernommen: Da die Kimmkanten (oder Chines) des Rumpfes erst über der Wasserlinie ansetzen, schlägt die Oceanis 46.1 zwei Fliegen mit einer Klappe: “Wir können weiterhin ein schmales, wohlgeformtes Unterwasserschiff mit wenig Lateralplan für perfekte Segelleistungen bauen, schaffen trotzdem mehr Volumen”, erklärt Clement. Bereits in der Eignerkabine zu beiden Seiten fast 50 Zentimeter mehr!
Wie man sich bettet …
Die “inneren” Werte der Oceanis 46.1 sind atemberaubend: “Die Oceanis 48 war ein tolles Boot und hat in den Jahren ihres Baus Maßstäbe gesetzt. Sie lebt in der 46.1 weiter – denn durch die neue Rumpfform können wir Kabinen anbieten, die in den Maßen und im Volumen denen einer 48-Fuß-Yacht gleichen!” So misst die Eignerkabine der 46.1 am Fußende des großen Island-Bettes satte 2.80 m in der Breite
Natürlich hat die neue Oceanis 46.1 auch das “Geheimrezept” der 51.1 übernommen: Da die Kimmkanten (oder Chines) des Rumpfes erst über der Wasserlinie ansetzen, schlägt die Oceanis 46.1 zwei Fliegen mit einer Klappe: “Wir können weiterhin ein schmales, wohlgeformtes Unterwasserschiff mit wenig Lateralplan für perfekte Segelleistungen bauen, schaffen trotzdem mehr Volumen”, erklärt Clement. Bereits in der Eignerkabine zu beiden Seiten fast 50 Zentimeter mehr!
Wie man sich bettet …
Die “inneren” Werte der Oceanis 46.1 sind atemberaubend: “Die Oceanis 48 war ein tolles Boot und hat in den Jahren ihres Baus Maßstäbe gesetzt. Sie lebt in der 46.1 weiter – denn durch die neue Rumpfform können wir Kabinen anbieten, die in den Maßen und im Volumen denen einer 48-Fuß-Yacht gleichen!” So misst die Eignerkabine der 46.1 am Fußende des großen Island-Bettes satte 2.80 m in der Breite
Große Schränke, viele Fächer und unzählige Ablageflächen schaffen Stauraum auch bei langen Törns. Überall sind Lampen eingebaut. “Besonders schön sind die übergroßen Rumpffenster in allen Kabinen, die für viel natürliches Licht sorgen“, sagt Clement: “Dabei sind diese Fenster nicht nur kleine Schlitze, sondern so groß, dass man hier wirklich eine tolle Sicht nach draußen hat.” Selbstverständlich ist der Rumpf rund um die Durchbrüche entsprechend strukturell verstärkt, wie wir uns in der Werft beim Bau der Boote schon überzeugen konnten.
Platz wie auf einer 48-Fuß-Yacht
Die Kimmkanten laufen über der Wasserlinie bis zum Heck durch. Die maximale Breite wird dabei ebenfalls bis ans Heck hindurch mitgenommen: So geht Rumpfdesign heute. Das renommierte Designbüro Finot-Conq schaffte damit innen das Volumen einer echten 48-Fuß-Yacht. Clement ist das besonders wichtig: “Eigner erhalten mit der Oceanis 46.1 den Platz, für den man sonst einen 48-Füßer anschaffen müsste. Und das in der Basisversion für 50.000 € weniger Budget!” Ein echter Vorteil, den schon einige unserer Kunden für sich entdeckt haben.
Der Salon ist weit, offen, glänzt mit viel natürlichem Licht. Das Zweiersofa an Backbord dient als Ort zum Relaxen und Ausspannen, aber auch als Arbeitsplatz des Skippers am Kartentisch. Das Unterwant ist hier mit einem schicken Edelstahlteil mit dem Rumpf verbunden, Zugriff auf alle Instrumente ist gegeben: Ein echter Cruiser.
An Steuerbord haben auf dem U-Sofa und dem Schemel bis zu 6 Erwachsene ausreichend Platz, um ein reiches Abendessen einzunehmen oder einee Rund Karten zu spielen. Wie immer bietet BENETEAU bei der Auswahl der Farben der Stoffbezüge, Polster und Wandpaneele viele Kombinationsmöglichkeiten. Der Tisch kann abgesenkt und in eine riesige Doppelkoje verwandelt werden.
Ein toller Wurf ist der Werft mit der Pantry gelungen: “Die Smutjes an Bord der Oceanis 46.1 können sich wirklich freuen”, sagt Clement begeistert: “Die Küche ist sogar 15 cm länger als die der Oceanis 48! Eine riesige Arbeitsplatte, die einen großen Top-Loader Kühl-/Gefrierschrank beinhaltet – den es natürlich auch mit einer Front zu öffnen gibt – sowie viel Stauraum in Schränken, Schubladen und Staufächern!” Leider auf unseren Fotos nicht zu sehen, kommt diese Pantry noch mit einem zusätzlichen Schrank direkt am Niedergang daher, in dem noch mehr Stauraum vorhanden ist. Weltumsegelung? Kein Problem
In der 4- und 5-Kabinen Variante der Oceanis 46.1 wandert die L-Pantry nach Backbord und wird zur riesigen Längspantry: Diese ist dann das Mekka der Chefköche, bietet sie noch mehr Platz und – dank der großen Rumpffenster – einen super Ausblick beim Kochen.
Spannende Details auch im Inneren der OCEANIS 46.1
“Schon in der Oceanis 51.1 hat viele Gäste und Eigner das Chaise Lounge begeistert”, sagt Clement: “Im Prinzip ein unscheinbares Detail, aber die Leute lieben es!” Auch die 46.1 kommt mit der ergonomischen Liege daher: Ein Griff und leichter Zug an einer Stoffschlaufe genügt und das Zweiersofa verwandelt sich in den absolut bequemsten Ort unter Deck …
Etwas ernster ist es Clement mit einem weiteren Detail: “Alle Oceanis-Yachten haben einen Niedergang, der eine Treppe von 40 Grad beinhaltet.”, sagt er: “Wir sind hier wieder beim Thema Sicherheit. Steile Niedergänge bedeuten gerade auf See für Gäste und unerfahrene Segler unnötiges Risiko und Stress. Bei BENETEAU Oceanis-Yachten ist daher der 40-Grad-Niedergang ein Merkmal, das uns sehr wichtig ist.” Man gelangt einfach, ohne Kraftaufwand schnell und sicher nach unten. Smart & Sicher eben
Die Oceanis 46.1 bietet noch so viele Details, die es wert wären, darüber zu berichten: So zum Beispiel die riesige Lazarette, die sich achtern unter der Steuermannsposition befindet. Dies sind zum einen zusätzliche Backskisten zum Verstauen von Leinen und Fendern, andererseits ein Zugang zu den Ruderquadranten und sekundären Installationen.
Testsegeln oder Probeschlag gefällig?
Andere Gäste stehen schon Schlange, und so bedanken wir uns bei Clement Bercault von der Werft für diesen Rundgang. Ihnen gefällt die Oceanis 46.1 so sehr, dass Sie sich diese fantastische Yacht auch einmal selbst anschauen möchten? Besuchen Sie uns auf den Messen oder vereinbaren Sie einen exklusiven Termin mit uns in der BENETEAU-Werft. In der kommenden Saison sind wir bestrebt, Ihnen dann auch Probesegel-Termine anzubieten. Schicken Sie uns einfach eine E-Mail an info@enjoy-yachting.de
Wir freuen uns, Ihnen die Vorteile und Vorzüge der neuen Oceanis 46.1 persönlich demonstrieren zu können – Sie dürfen zudem gespannt sein auf unseren Bericht vom Testsegeln, das in 2 Wochen in Barcelona startet.